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Sächsische Badegewässer oft nicht bewacht - Auch im Freistaat kam es am Pfingstwochenende wieder zu Badeunfällen.

Ein Rettungsschwimmer läuft an einer Hecke entlang.

Auch in 2019 gibt es kaum positive Veränderungen, was die Bewachung der sächsischen Seenlandschaften angeht. Die DRK Wasserwacht rät daher zu gezielter Auswahl der Badestelle, wenn es um die Planung des Wochenendausflugs geht.

Das Pfingstwochenende lockte viele Einheimische und Besucher an die sächsischen Seen und Flüsse um sich abzukühlen oder wassersportlichen Aktivitäten nachgehen zu können. Leider kam es bei all der Freude am kühlen Nass auch wieder zu teils tragischen Unfällen. So konnten Einsatzkräfte am Pfingstmontag einen verunglückten jungen Mann nur noch tot aus der Mulde bei Grimma bergen.
Es ist daher ein wiederkehrendes Anliegen und Mahnen der DRK Wasserwacht, auch an die politisch Verantwortlichen, mehr für die Sicherheit an Sachsens Gewässern zu tun. Dies betrifft neben saisonaler Absicherung der Seenlandschaften auch die Einbindung bereits vorhandenen Strukturen des Wasserrettungsdienstes der Hilfsorganisationen in die Rettungsdienstbereichsplanung der Landkreise und kreisfreien Städte. Allein die Wasserwacht verfügt in Sachsen über rund 60 Ortsgruppen mit enormen Fähigkeiten. Um dieses Potential effektiv nutzen zu können bedarf es einer rettungsdienstlichen Einbindung, einer besseren Verzahnung in die Behörden und letztlich einer Hinterlegung von Fähigkeiten in den Regionalleitstellen.

"Bedeutende Badegewässer" werden als EU-Badegewässer ausgewiesen. Im Freistaat kommt man aktuell zu der ernüchternden Erkenntnis, dass viele dieser touristischen Ausflugsziele nicht oder nicht ausreichend bewacht sind.
Die Definition von Sachsens Badegewässern folgt den Kriterien:
  • Es wird mit einer großen Zahl von Badenden gerechnet.
  • Das Gewässer hat regionale oder überregionale Bedeutung.
  • Für das Gewässer wird nicht auf Dauer vom Baden abgeraten wird bzw. es besteht kein dauerhaftes Badeverbot.
Grundsätzlich rechnet man also an Sachsens Badegewässern mit einer Vielzahl an Besuchern, ohne dass  eine Bewachung in Form von vor Ort tätigen Wasserrettungsorganisationen oder gar eine Badeaufsicht grundsätzlich angedacht ist. Ob ihr Lieblingssee durch Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer betreut wird, erfahren sie in ihrer Gemeindeverwaltung. Fragen zum Thema Wassersicherheit und Rettungsschwimmen beantwortet Ihnen auch gern ihre Wasserwacht vor Ort.Auch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtete am vergangenen Wochenende zu dieser Thematik.
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